Einen düsteren Blick in den Profisport kann man aktuell auf der Seite der New Yorker Times nachlesen bzw hier in diesem kurzen Video erfahren, wo man über das Schicksal von Mary Cain erfährt, einst eine der großen Hoffnungen im amerikanischen Lautsport. Warum ihr von ihr bis heute nichts gehört habt? Weil die Karriere von Mary Cain vom Trainer und von Nike geduldet zerstört wurde.

„Mary Cains männliche Trainer waren überzeugt, dass sie „dünner und dünner und dünner“ werden musste. Dann begann ihr Körper zusammenzubrechen. Mit 17 Jahren war Mary Cain bereits ein Rekordphänomen: das schnellste Mädchen einer Generation und die jüngste amerikanische Läuferin, die professionell wurde. 2013 wurde sie vom besten Streckenteam der Welt, dem Oregon Project von Nike, unter Vertrag genommen, das von seinem Star-Trainer Alberto Salazar geleitet wird. Dann brach alles zusammen. Ihr Sturz war genauso spektakulär wie ihr Aufstieg und sie teilt diese Geschichte zum ersten Mal im obigen Video Op-Ed.“

Die Geschichte dazu kann man hier auf nytimes.com nachlesen. Anscheinend kommt die Geschichte wieder hoch, da das Video selbst Anfang November 2019 veröffentlicht wurde und seither über 10 Millionen Views generiert hat. Finde ich nicht okay, überrascht mich aber nicht wirklich. Gerade im Profisport geht es unerbitterlich zu. Wir als Zuschauer und Fans kriegen nicht mit, was im Hintergrund passiert und bekommen nur das Ergebnis in Hochglanz im Fernsehen präsentiert. Regt definitiv zum Nachdenken an.